Der deutsch-amerikanische Bariton Gabriel Rollinson ist für seinen „robust-virilen“ Ton (Süddeutsche Zeitung) und seine „attraktive, beeindruckende Bühnenpräsenz“ (Opera News) bekannt. Er wurde bereits mit mehreren Preisen renommierter Wettbewerbe wie dem Liedpreis des 11. Internationalen Stanisław-Moniuszko-Wettbewerbs oder dem Liedpreis des Mirjam-Helin-Wettbewerbs 2024 ausgezeichnet.
Der junge Bariton sammelte schon früh Erfahrungen an den führenden Opern- und Konzertbühnen Europas, darunter die Bayerische Staatsoper, die Bregenzer Festspiele, die Berliner Staatsoper, die Oper Frankfurt, das George Enescu Festival, der Eppaner Liedsommer und die Schubertíada in Vilabertran. Er arbeitet mit namhaften Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Johannes Debus oder Sebastian Weigle zusammen.
Zwischen Oper, Konzert und Lied
In der Spielzeit 2024/25 wird Gabriel Rollinson unter der Leitung von Thomas Hengelbrock mit Beethovens „Missa solemnis“ in Hamburg, Madrid, Barcelona, Luxemburg und Dortmund zu hören sein. Außerdem gibt er Liederabende mit Hartmut Höll in Berg und Frankfurt und ist als Solist in Beethovens „9. Sinfonie“ zu erleben.
Gabriel Rollinson hat bereits mehrere Alben mit dem Bayerischen Rundfunk unter der Leitung von Ivan Repušić und dem Bayerischen Rundfunkorchester aufgenommen, darunter auch die „Johannespassion“ von Komponist Damijan Mocnik oder „Ernani“ von Giuseppe Verdi. Im Juli 2024 erschien sein erstes Soloalbum mit Liedern des amerikanischen Komponisten William Grant Still (cpo).
Darüber hinaus hat Gabriel Rollinson in zahlreichen Uraufführungen mitgewirkt, u.a. als Arturo Cidre in Micha Hamels „Caruso a Cuba“ an der Niederländischen Nationaloper oder als Thron in Elisabeth Naskes „Vom Stern, der nicht leuchten konnte“ bei den Salzburger Festspielen.
Gabriel Rollinson studierte an der Manhattan School of Music, der Theaterakademie August Everding/ Hochschule für Musik und Theater München und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Hartmut Höll und Mitsuko Shirai. Weitere künstlerische Einflüsse sammelte er bei der Heidelberger-Frühling-Lied-Akademie mit Thomas Hampson sowie bei Künstlern wie Brigitte Fassbaender, Tobias Truniger, Michelle Breedt, Rudolf Piernay, Thomas Quasthoff und Renée Fleming.
Nachdem er Mitglied der Opernstudios der Frankfurter und der Bayerischen Staatsoper war (bei letzterer mit einem Stipendium der New York Opera Foundation), wechselte er mit der Spielzeit 2023/24 ins Ensemble des Staatstheaters Mainz und ist dort in Rollen wie Silvio („Pagliacci“), Hans („Die Weiße Rose“), Metternich („L’Aiglon“) und Ping („Turandot“) zu erleben.
In England geboren, wuchs Gabriel Rollinson in Deutschland und den USA auf, wo er seine ersten musikalischen Impulse beim Spielen von Cello und Klavier erhielt.